11.8.12




es war einmal ein markus der arbeitete in einem freizeitpark in einem kleinen dorf, das ein wenig abseits lag von allen anderen städten und dörfern. es handelte es sich um einen "themenpark" und eines der "themen" des parks war das thema "amerika" und in diesem "thema" arbeitete markus. im echsenzelt. das echsenzelt war ein zelt, in dem einige gehege improvisiert worden waren, in welchen wiederum verschiedene echsentiere (aber auch ein kleines rudel schildkröten) lebten. die kinder, die den park besuchten, liebten natürlich diese ganzen echsen (kinder sind so) und markus' aufgabe bestand darin, die kinder davon abzuhalten, die echsen zu streicheln, denn einige von ihnen waren sehr bissig. also stand markus da so den ganzen tag und konnte zuschauen wie die väter mit ihren söhnen durch das echsenzelt stromerten und vergeblich versuchten ihnen ihren ekelhaften erwachsenenhumor aufzuzwingen ("ich kauf uns mal eine limo - heute ist schließlich MÄNNERTAG") die söhne fanden das berechtigterweise nie lustig und wenn sie sich von ihren vätern lösten und mit den echsen spielten, standen die väter beisammen und unterhielten sich nicht. nur manchmal geht es darum, was so in der zeitung steht und dann sagt immer einer zum anderen: "du hast gerade BILD und ZEITUNG in einem satz verwendet. das darf man nicht. wir sind keine maurer." und dann nehmen sie einen schluck limo und beobachten ihre söhne, die gerade voll am echsenbeobachten sind. "die väter sollten mal auch voll am echsenbeobachten sein und nicht voll am söhnebeobachten!", denkt markus ab und an.

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